Eres Holz

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20. April 2019

Atelier neuer Musik

Tritt mir nicht zu nahe

Martina Brandorff

Ausschnitt

„Ich hoffe, ich trete dir damit nicht zu nahe“ – diesen Satz hörte der 1977 nahe Tel Aviv geborene Komponist Eres Holz erstmals, als er 2003 nach Berlin kam. Der herbe Slang mit seiner Direktheit, auch „Berliner Schnauze“ genannt, irritierte ihn nicht – die Distanziertheit der zeitgenössischen Szene schon eher.

Junge Künstler aus aller Welt zieht das wiedervereinte Berlin seit den 1990er Jahren geradezu magisch an. Aber wie offen ist die Stadt wirklich? Der Eintritt beispielsweise in die gewachsenen Musikszenen der Hauptstadt forderte und fordert Zugereisten in jedem Fall einiges ab.